Mittwoch, 21. September 2011
In Gedenken an Paul
... oder wie Mama dann meinte "momentan verringern wir die Einwohnerzahl in diesem Haus aber beträchtlich"...
Gestern Abend wurde nämlich einer unserer Kater überfahren.
Wie wir eigentlich täglich feststellen durften, war Paul nicht die hellste Kerze auf dem Kuchen (oder anders, strohdumm), dafür aber sehr menschenbezogen und verschmust (auch wenn er gesabbert hat). Da seine Mutter einer Nachbarin gehört, haben wir ihn schon sehr jung kennengelernt, und es stand schon ziemlich früh fest dass er beschlossen hatte dass er zu uns gehört. So kam es dann auch, sodass wir dann nicht nur ein Hundebaby (Luka war damals erst seit kurzem bei uns), sondern auch ein noch jüngeres Katzenbaby im Haus hatten. Wobei die beiden kleinen sich super verstanden haben, die lagen sogar regelmässig zusammen in Lukas Körbchen. Damals war er noch so winzig!
Der kleine hat uns drei(?) Jahre viel Freude gebracht, mit so einer doofen Katze hat man immer was zu lachen und zu erzählen. Ohne sein permanentes Bestehen auf Fütterung, sein konsequentes ich-sabber-dich-an, und einfach seine Doofheit wird einiges fehlen. Ich hab mir heut morgen schon eingebildet ihn nach Futter quengeln zu hören. Wir vermissen dich jetzt schon Paulchen.
Und weil er das Modelprinzip "hübsch, aber hohl" voll ausfüllt, noch ein Foto von unserem wunderhübschen Katerchen (danke Thym!).
Als unsere Nachbarin vorbeikam um zu sagen dass sie glaubt dass unser Kater überfahren wurde bin ich mitgegangen - es ist echt hart wenn du dein geliebtes Tier da so am Strassenrand liegen siehst. Aber es ist besser zu wissen was passiert ist und dass das Tier nicht lange leiden musste, als wenn es einfach verschwindet und man sich die ganze Zeit Sorgen machen muss was passiert ist. Ich weiss dass Unfälle passieren, aber was mich einfach absolut aufregt, ist dass die Fahrerin nichtmal angehalten hat um zu gucken! Obwohl es laut unserer Nachbarin verdammt laut geknallt hat, die Frau muss es also mitbekommen ahben (Nachbarin war mit ihren Hunden gassi und ungefähr zehn Meter entfernt).
Unterwegs mit der Uni die Zweite
Und weiter gehts mit dem Exkursionsbericht.
Samstag morgen gings dann nach dem Frühstück erstmal ab in den Seminarraum - den vormittäglichen Regen nutzen um Referate zu halten. Auf diesen Referaten basiert dann unsere Note für die Vorlesung. Unser Prof meinte Sonntag beier Notenbesprechung nachdem alle erfahren haben was wir haben, er fänd das eh doof mit den Noten und wir wären ja alle motiviert, deswegen hat er uns gern ne gute Note gegeben, schaden kanns nicht. Gab durchgängig 1.3 für alle XD
Nach dem Mittagessen ging es dann zu dem Teil, auf den unser Prof sich schon in der Vorlesung gefreut hat (obwohl ja nichmal n Zehntel der Leute mit zu dieser Exkursion waren) - wir haben uns die Boote geschnappt uns sind ab auf den See.Nachdem er uns bei nem Halt mitten auf den See n paar Sachen erklärt hat, war dann Uferbereich angucken angesagt. Weil es an dem See so schönen Buchen-Bruchwald gibt. Und da wollten wir dann rein:Es ging also mitten ins Gemüse. Wieder paar Sachen erklärt, dann ab zu den Seerosen, und danach wollte er uns noch die Muscheln zeigen. Die waren vom Boot aus nicht richtig zu sehen, also ist eine Komilitonin spontan ausgestiegen und hat welche gesammelt (natürlich nur leere Schalen - und nebenbei hat sie noch ne Falle gefunden).
Das Wetter war übrigens schön -warm, immer mal wieder sonnig, wunderbar (blau-)weisser Himmel, glitzerndes Wasser. Nur der recht starke Wind hat den Ruderern Probleme gemacht.
Nachdem der See dann ausgiebig betrachtet war, ging es wieder runter vom Wasser, und ab ins Wasser - wenn auch zunächst anders als geplant. Wir sind nämlich zu dem anderen See (wo wir am Vortag schon waren) gelatscht, und wollten da eigentlich das Ufer langspazieren damit unser Prof uns n paar Pflanzen von der Roten Liste zeigen kann. Erstmal war aber warten angesagt, weil es unterwegs zuzog und wir am See angekommen schon die Regenwand auf dem See erkennen konnten. Der Regen war... eher so ein uns-fällt-der-Himmel-auf-den-Kopf. Der Regen kam nahezu waagerecht und absolut dicht. Zur Verdeutlichung:Wenn mans Bild grösser macht, kann man hinter dem netten Herren (der hinter seinem Baum wie eigentlich alle anderen trotzdem nass geworden ist) erkennen dass alles sehr grau und undurchsichtig ist - das ist alles Regen!
Nachdem dann der Regen vorbei war, und es auch auf Professors Frage "Und, sollen wir schon auf den See gehen?" nicht mehr donnerte (es hat wirklich die ersten beiden Male nach dieser Frage sehr laut gerummst XD ), konnten wir dann endlich los. Wobei im Endeffekt nur drei von uns mitgekommen sind, der Rest wollte nicht barfuss durchs Wasser. War aber interessant, wir haben n paar der Listen-Pflanzen gefunden, unter anderem ne ganze Menge Sumpf-Johanniskraut, laut Roter Liste "stark gefährdet".
Am Sonntag, der ja ausserplanmässig unser letzter Tag war (ursprünglich war die Exkursion bis Montag Mittag geplant, weil wir aber mit nur acht Leuten viel schneller durchkommen konnten als geplant haben wir schon Sonntag Nachmittag Feierabend gemacht), sind wir dann nochmal ins Moor. Das Moor erstreckt sich um einen See herum - ich empfehle barfuss zu gehn, Moor ist sehr sehr nass. Auf dem das Moor einschliesenden Grundstück haben wir dann auch unsere ersten (Heid-/Moor-?)Schnucken gesehen. Immer wieder flauschig anzugucken. Der See samt nem kleinen Stück Moor: (übrigens wars eigentlich ziemlich hell, bloss meine Kamera hat sich entschlossen zu zicken)
Da gibt es nicht wirklich nen Übergang, irgendwo im flacheren Teil des Sees fängt Gras an zu wachsen, man steht aber trotzdem noch knöcheltief im Wasser. Besonders gern mochte ich übrigens diesen Baum:Mitten in der Grasfläche (man erinnere sich, man steht im Wasser) steht auf ner kleinen Insel ein einzelner Baum. Ich frag mich warum der ausgerechnet da steht, alle anderen Bäume stehen ne ganze Ecke weiter weg und in definitiv nicht so nassen Bereichen...
Nach der Moorwanderung ging es dann zurück, und es wurde sich aufgeteilt. Eine Gruppe ist mit dem Stationsleiter zum See, Wasserproben sammeln, die andere Gruppe... weiss ich nicht, ich bin mit zum See. Weil wir nur sone kleine Gruppe waren konnten wir alle gleichzeitig das Plankton mikroskopieren - da sind sehr interessant aussehende Viecher drin. Zum Abschluss gabs dann Mittag, und ne Stunde später sind wir dann alle (mit dem Auto) zum Bahnhof gefahren. Den fünf von uns die dann zusammen mit dem Zug zurück sind hat unser Prof sogar noch n Eis ausgegeben.
Alles in allem war die Exkursion sehr interessant und hat mir sehr gut gefallen, auch wenn ich anfangs kein Bock hatte. Aber die Landschaft und auch die Vielfalt der Landschaften auf so engem Raum ist sehr praktisch für sone Exkursion. Ich war trotzdem froh Sonntag wieder in meinem eigenen Bett zu liegen und endlich schlafen zu können XD
Sonntag, 18. September 2011
Gewinnspiel bei Erdbeerkirsch
So, da Blogger mich meine Bilder nich hochladen lässt mach ich erstmal das hier... Ich hätt fast vergessen mitzumachen.
Und zwar feiert Satsuki vom Blog Kirschkuchen den zweiten Geburtstag ihrer Website Erdbeerkirsch. Anlässlich dessen veranstaltet sie ein grosses Gewinnspiel mit grossen Preisen. Ich kann mich bloss nich entscheiden ob ich lieber den Preis für den zweiten Platz (unter anderem ne Bentobox mit Häschen! *__* ) oder doch den für den ersten (mit der Spardose mit der Katze drin die ich schon so lang toll finde *__* ) haben will XD
Das ist die besagte Spardose:Wenn man auf die helle Platte ne Münze legt, dann geht der Deckel des "Pappkartons" hoch, die Katze guckt raus, und greift mit der Pfote nach der Münze *__*
Und für alle die das Gewinnspiel noch nicht gefunden haben und auch noch mitmachen möchten, einmal hier klicken.
Unterwegs mit der Uni
Nachdem dann die Beerdigung durch war und jeder Gelegenheit hatte sich ein paar Erinnerungsstücke aus Opas Besitz rauszusuchen, sind dann zwischen Sonntag und Dienstag auch alle Übernachtungsgäste wieder gefahren (wir haben zwar ein Gästezimmer, aber bei vier Gästen wurde ich doch wieder in die Stube verbannt). Die dann folgende Woche wurde auf Seiten Mamas mit diversen Behördengängen zugebracht, wie sich das so gehört..
Und ab Donnerstag wurde Mama dann ganz stressig, weils ans Packen ging - meine lieben Eltern sind nämlich dann Samstag (ohne mich!) nach Dänemark in den Urlaub gefahren. mysli ganz allein zu Haus, da der Hund auch mitgefahren ist. Und allein in nem Haus in dem man vor nem halben Jahr noch mit fünf anderen Personen gewohnt hat, das ist verdammt still und leer. Und irgendwann wird auch lesen und fern gucken langweilig.
Am Donnerstag hiess es dann aber auch für mich: Koffer packen! Ich hatte nämlich noch eine Exkursion ausstehen (in einer der Vorlesungen wurde die Note anhand dieser Exkursionen festgelegt). Da mir die früheren Termine entweder nicht gepasst hatten, oder es keine Wochenendexkursionen sondern mehr Seminare waren, bin ich halt mit dem letzten Termin, Ende August im Naturschutzgebiet Heiliges Meer, verblieben.
Freitag morgens hiess es dann um fünf aufstehn (obwohl ich dank Kofferpackens erst gegen drei im Bett war), noch Essen packen, und ab zum Bus im Richtung Stadt, von da aus mitem Zug weiter. Gesamte Reisezeit für mich waren sieben Stunden, davon knapp drei Stunden reine Wartezeit. Aber das Wetter war gut (warm und schön sonnig), und meine Mitfahrer sehr nett. Gereist sind wir zu sechst, am NSG sind (abgesehen von unserem Prof natürlich) noch zwei weitere Leute zu uns gestossen.
Ne halbe Stunde nach Ankunft ist unser Prof dann auch schon mit uns losgezogen, einmal ne kleinen (mindestens zweistündigen XD ) Wanderung quer durch die Gegend um uns schonmal drauf einzustimmen was es da gibt (viel Wasser, dazu Bruchwälder und viel Heide). Merke, auch wenn die Heide trocken ist, kann der Boden drunter trotzdem verdammt nass sein. Viel Zeit haben wir an einem der Heideweiher verbracht, wo er uns erzählt hat, wie Heide überhaupt funktioniert.Und ich muss sagen, wenn man sowas erklärt bekommt isses interessanter als wenn mans selbst liest. Heidschnucken haben wir aber Freitag noch keine gesehen, dafür aber irgendeine Sumpfmoosart ("Merkt euch wie es aussieht! Wir werden dem Zeug das ganze Wochenende immer wieder begegnen!") und ganz ganz kleinen Sonnentau.Die Pflanze war übrigens ungefähr 3cm hoch. Dafür warens aber viele, das ganze Ufer entlang waren im Moos immer wieder rote Pünktchen.
Nach ner kurzen Pause an der Station ging es dann weiter zu dem zweitgrössten See der Gegend, allerdings für den Tag erstmal nur zum gucken. Und allzu lang geblieben sind wir auch nicht, weil der Himmel nämlich schön zuzog und es dann auch angefangen hat zu regnen.
Und da mir der Eintrag jetzt schon fast zu lang ist, mach ich hier erstmal n Schnitt.
Und ab Donnerstag wurde Mama dann ganz stressig, weils ans Packen ging - meine lieben Eltern sind nämlich dann Samstag (ohne mich!) nach Dänemark in den Urlaub gefahren. mysli ganz allein zu Haus, da der Hund auch mitgefahren ist. Und allein in nem Haus in dem man vor nem halben Jahr noch mit fünf anderen Personen gewohnt hat, das ist verdammt still und leer. Und irgendwann wird auch lesen und fern gucken langweilig.
Am Donnerstag hiess es dann aber auch für mich: Koffer packen! Ich hatte nämlich noch eine Exkursion ausstehen (in einer der Vorlesungen wurde die Note anhand dieser Exkursionen festgelegt). Da mir die früheren Termine entweder nicht gepasst hatten, oder es keine Wochenendexkursionen sondern mehr Seminare waren, bin ich halt mit dem letzten Termin, Ende August im Naturschutzgebiet Heiliges Meer, verblieben.
Freitag morgens hiess es dann um fünf aufstehn (obwohl ich dank Kofferpackens erst gegen drei im Bett war), noch Essen packen, und ab zum Bus im Richtung Stadt, von da aus mitem Zug weiter. Gesamte Reisezeit für mich waren sieben Stunden, davon knapp drei Stunden reine Wartezeit. Aber das Wetter war gut (warm und schön sonnig), und meine Mitfahrer sehr nett. Gereist sind wir zu sechst, am NSG sind (abgesehen von unserem Prof natürlich) noch zwei weitere Leute zu uns gestossen.
Ne halbe Stunde nach Ankunft ist unser Prof dann auch schon mit uns losgezogen, einmal ne kleinen (mindestens zweistündigen XD ) Wanderung quer durch die Gegend um uns schonmal drauf einzustimmen was es da gibt (viel Wasser, dazu Bruchwälder und viel Heide). Merke, auch wenn die Heide trocken ist, kann der Boden drunter trotzdem verdammt nass sein. Viel Zeit haben wir an einem der Heideweiher verbracht, wo er uns erzählt hat, wie Heide überhaupt funktioniert.Und ich muss sagen, wenn man sowas erklärt bekommt isses interessanter als wenn mans selbst liest. Heidschnucken haben wir aber Freitag noch keine gesehen, dafür aber irgendeine Sumpfmoosart ("Merkt euch wie es aussieht! Wir werden dem Zeug das ganze Wochenende immer wieder begegnen!") und ganz ganz kleinen Sonnentau.Die Pflanze war übrigens ungefähr 3cm hoch. Dafür warens aber viele, das ganze Ufer entlang waren im Moos immer wieder rote Pünktchen.
Nach ner kurzen Pause an der Station ging es dann weiter zu dem zweitgrössten See der Gegend, allerdings für den Tag erstmal nur zum gucken. Und allzu lang geblieben sind wir auch nicht, weil der Himmel nämlich schön zuzog und es dann auch angefangen hat zu regnen.
Und da mir der Eintrag jetzt schon fast zu lang ist, mach ich hier erstmal n Schnitt.
Donnerstag, 15. September 2011
So, bevor ich anfange mal die letzten vier Wochen blogtechnisch aufzuholen, erstmal etwas sehr persönliches, das schon vor den letzten drei Posts passiert ist - letzten Monat ist nämlich mein Opa gestorben.
Es war zu erwarten dass es irgendwann passiert, immerhin war er schon 96 - es kam nur etwas plötzlich. Aber es war ein schöner Tod (wenn man das so sagen kann) - er ist mitten im Sommer gestorben, die Tage vorher wunderschönes Wetter, er war mitten in der Familie (plus der paar Posts vorher erwähnte Kinderbesuch). Und er ist schnell gestorben, Freitags hat er noch nen Ausflug mit seinem Kumpel gemacht, Samstag war er stark erkältet, und Sonntag morgen ist er ganz friedlich eingeschlafen.
Die Beerdigung war sehr schön, Opa wurde in seinen Lieblingsklamotten beerdigt, eine Schachfigur in Händen (er hat noch Samstag Schach gespielt) und die Manschettenknöpfen am Ärmel die ihm damals seine Frau geschenkt hat. Der Pastor hat eine sehr persönliche Rede gehalten, in der glaube ich jeder Opa wiedererkannt hat, und wegen der wir auch teilweise lachen mussten.
Und so sehr man teilweise auch über Opa geflucht hat, weil er der Meinung war er wüsste es eh besser, oder er einfach unvernünftig war - ohne ihn ist es verdammt leer und leise im Haus, und es fehlt etwas.
Wir vermissen dich Opa.
Es war zu erwarten dass es irgendwann passiert, immerhin war er schon 96 - es kam nur etwas plötzlich. Aber es war ein schöner Tod (wenn man das so sagen kann) - er ist mitten im Sommer gestorben, die Tage vorher wunderschönes Wetter, er war mitten in der Familie (plus der paar Posts vorher erwähnte Kinderbesuch). Und er ist schnell gestorben, Freitags hat er noch nen Ausflug mit seinem Kumpel gemacht, Samstag war er stark erkältet, und Sonntag morgen ist er ganz friedlich eingeschlafen.
Die Beerdigung war sehr schön, Opa wurde in seinen Lieblingsklamotten beerdigt, eine Schachfigur in Händen (er hat noch Samstag Schach gespielt) und die Manschettenknöpfen am Ärmel die ihm damals seine Frau geschenkt hat. Der Pastor hat eine sehr persönliche Rede gehalten, in der glaube ich jeder Opa wiedererkannt hat, und wegen der wir auch teilweise lachen mussten.
Und so sehr man teilweise auch über Opa geflucht hat, weil er der Meinung war er wüsste es eh besser, oder er einfach unvernünftig war - ohne ihn ist es verdammt leer und leise im Haus, und es fehlt etwas.
Wir vermissen dich Opa.
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