Sonntag, 18. September 2011

Unterwegs mit der Uni

Nachdem dann die Beerdigung durch war und jeder Gelegenheit hatte sich ein paar Erinnerungsstücke aus Opas Besitz rauszusuchen, sind dann zwischen Sonntag und Dienstag auch alle Übernachtungsgäste wieder gefahren (wir haben zwar ein Gästezimmer, aber bei vier Gästen wurde ich doch wieder in die Stube verbannt). Die dann folgende Woche wurde auf Seiten Mamas mit diversen Behördengängen zugebracht, wie sich das so gehört..

Und ab Donnerstag wurde Mama dann ganz stressig, weils ans Packen ging - meine lieben Eltern sind nämlich dann Samstag (ohne mich!) nach Dänemark in den Urlaub gefahren. mysli ganz allein zu Haus, da der Hund auch mitgefahren ist. Und allein in nem Haus in dem man vor nem halben Jahr noch mit fünf anderen Personen gewohnt hat, das ist verdammt still und leer. Und irgendwann wird auch lesen und fern gucken langweilig.

Am Donnerstag hiess es dann aber auch für mich: Koffer packen! Ich hatte nämlich noch eine Exkursion ausstehen (in einer der Vorlesungen wurde die Note anhand dieser Exkursionen festgelegt). Da mir die früheren Termine entweder nicht gepasst hatten, oder es keine Wochenendexkursionen sondern mehr Seminare waren, bin ich halt mit dem letzten Termin, Ende August im Naturschutzgebiet Heiliges Meer, verblieben.

Freitag morgens hiess es dann um fünf aufstehn (obwohl ich dank Kofferpackens erst gegen drei im Bett war), noch Essen packen, und ab zum Bus im Richtung Stadt, von da aus mitem Zug weiter. Gesamte Reisezeit für mich waren sieben Stunden, davon knapp drei Stunden reine Wartezeit. Aber das Wetter war gut (warm und schön sonnig), und meine Mitfahrer sehr nett. Gereist sind wir zu sechst, am NSG sind (abgesehen von unserem Prof natürlich) noch zwei weitere Leute zu uns gestossen.

Ne halbe Stunde nach Ankunft ist unser Prof dann auch schon mit uns losgezogen, einmal ne kleinen (mindestens zweistündigen XD ) Wanderung quer durch die Gegend um uns schonmal drauf einzustimmen was es da gibt (viel Wasser, dazu Bruchwälder und viel Heide). Merke, auch wenn die Heide trocken ist, kann der Boden drunter trotzdem verdammt nass sein. Viel Zeit haben wir an einem der Heideweiher verbracht, wo er uns erzählt hat, wie Heide überhaupt funktioniert.
Und ich muss sagen, wenn man sowas erklärt bekommt isses interessanter als wenn mans selbst liest. Heidschnucken haben wir aber Freitag noch keine gesehen, dafür aber irgendeine Sumpfmoosart ("Merkt euch wie es aussieht! Wir werden dem Zeug das ganze Wochenende immer wieder begegnen!") und ganz ganz kleinen Sonnentau.Die Pflanze war übrigens ungefähr 3cm hoch. Dafür warens aber viele, das ganze Ufer entlang waren im Moos immer wieder rote Pünktchen.
Nach ner kurzen Pause an der Station ging es dann weiter zu dem zweitgrössten See der Gegend, allerdings für den Tag erstmal nur zum gucken. Und allzu lang geblieben sind wir auch nicht, weil der Himmel nämlich schön zuzog und es dann auch angefangen hat zu regnen.

Und da mir der Eintrag jetzt schon fast zu lang ist, mach ich hier erstmal n Schnitt.

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